Wie die Regierung unsere Schulen ruiniert. Eine kritische Bilanz mit Marion Junge und Cornelia Falken
01. August 2019,
18:00 Uhr
Stadttheater Kamenz, Pulsnitzer Str. 11
30 Jahre nach der Wende steckt Sachsen in einer beispiellosen Notlage. Es fehlt schlicht an qualifizierten Lehrkräften, um den Unterricht abzusichern. Dafür trägt die dauerregierende CDU die politische Verantwortung, denn sie hat nicht für eine tragfähige Personalentwicklung gesorgt. Auch die Verbeamtung ändert am Lehrermangel kaum etwas, der Unterricht ist nicht gesichert. Die Verbeamtung hat eine Zwei-Klassen-Lehrerschaft geschaffen, die Unzufriedenheit unter der Lehrerschaft ist riesengroß. Ausgerechnet die älteren Pädagogen, die für Stabilität und gutes Abschneiden der Schülerinnen und Schüler gesorgt haben, werden benachteiligt. Gerade die Oberschule trifft der Lehrermangel besonders stark. Die Folge ist ein erhöhter Unterrichtsausfall. Zum Teil über 50% der Einstellungen in Sachsen sind „Seiteneinsteiger“. An manchen Schulen im Freistaat unterrichten bereits 80% „Seiteneinsteiger“. Da wird pädagogische Arbeit in Frage gestellt. Der Krankenstand der Lehrkräfte steigt von Jahr zu Jahr. 1.800 Lehrkräfte sind Langzeit-krank. Auch die Streichung von Unterrichtsstunden hilft an den Schulen nichts. Nötig ist eine komplett neue Lehrplan-Generation, dann natürlich mit neuer Gewichtung der Inhalte und damit der Fächer.
Sachsen braucht endlich eine Bildungsreform ohne CDU und AfD! Zu den Aufgaben des Bildungssystems zählt heute nicht mehr die Vermittlung von Wissen an sich, sondern die Vermittlung von Kompetenzen zur Aneignung und Verarbeitung von Wissen und damit die Ermöglichung eines lebenslangen Lernens. Wir benötigen daher eine andere Schule für kooperatives, soziales und selbständiges Lernen. Längeres gemeinsames Lernen und ein flächendeckendes Netz von Ganztagsschulen sind notwendig, um die Schulen als Orte des Lernens und Lebens zu entwickeln. Schule muss Spaß machen!
Offene Unterrichtsformen, Methodenvielfalt, fächerübergreifender Unterricht sowie mehr Mitbestimmung von Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern am Bildungsprozess gehören in eine moderne Schule. Dafür setzen wir uns Linke vehement ein und sehen viele bildungspolitische Schnittmengen mit SPD und Grüne in Sachsen.
Die beiden Bildungspolitikerinnen der Linken im Sächsischen Landtag Cornelia Falken und Marion Junge laden zur öffentlichen Diskussion mit Interessierten und Betroffenen herzlich ein.
01. August 2019,
18:00 Uhr
Stadttheater Kamenz, Pulsnitzer Str. 11
30 Jahre nach der Wende steckt Sachsen in einer beispiellosen Notlage. Es fehlt schlicht an qualifizierten Lehrkräften, um den Unterricht abzusichern. Dafür trägt die dauerregierende CDU die politische Verantwortung, denn sie hat nicht für eine tragfähige Personalentwicklung gesorgt. Auch die Verbeamtung ändert am Lehrermangel kaum etwas, der Unterricht ist nicht gesichert. Die Verbeamtung hat eine Zwei-Klassen-Lehrerschaft geschaffen, die Unzufriedenheit unter der Lehrerschaft ist riesengroß. Ausgerechnet die älteren Pädagogen, die für Stabilität und gutes Abschneiden der Schülerinnen und Schüler gesorgt haben, werden benachteiligt. Gerade die Oberschule trifft der Lehrermangel besonders stark. Die Folge ist ein erhöhter Unterrichtsausfall. Zum Teil über 50% der Einstellungen in Sachsen sind „Seiteneinsteiger“. An manchen Schulen im Freistaat unterrichten bereits 80% „Seiteneinsteiger“. Da wird pädagogische Arbeit in Frage gestellt. Der Krankenstand der Lehrkräfte steigt von Jahr zu Jahr. 1.800 Lehrkräfte sind Langzeit-krank. Auch die Streichung von Unterrichtsstunden hilft an den Schulen nichts. Nötig ist eine komplett neue Lehrplan-Generation, dann natürlich mit neuer Gewichtung der Inhalte und damit der Fächer.
Sachsen braucht endlich eine Bildungsreform ohne CDU und AfD! Zu den Aufgaben des Bildungssystems zählt heute nicht mehr die Vermittlung von Wissen an sich, sondern die Vermittlung von Kompetenzen zur Aneignung und Verarbeitung von Wissen und damit die Ermöglichung eines lebenslangen Lernens. Wir benötigen daher eine andere Schule für kooperatives, soziales und selbständiges Lernen. Längeres gemeinsames Lernen und ein flächendeckendes Netz von Ganztagsschulen sind notwendig, um die Schulen als Orte des Lernens und Lebens zu entwickeln. Schule muss Spaß machen!
Offene Unterrichtsformen, Methodenvielfalt, fächerübergreifender Unterricht sowie mehr Mitbestimmung von Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern am Bildungsprozess gehören in eine moderne Schule. Dafür setzen wir uns Linke vehement ein und sehen viele bildungspolitische Schnittmengen mit SPD und Grüne in Sachsen.
Die beiden Bildungspolitikerinnen der Linken im Sächsischen Landtag Cornelia Falken und Marion Junge laden zur öffentlichen Diskussion mit Interessierten und Betroffenen herzlich ein.