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Einsicht und Zuversicht

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Die aktuelle Lage lässt nicht auf schnelle Lösungen schließen

In der Sächsische Zeitung wurden heute konkrete Inzidenzzahlen für einzelne Gemeinden veröffentlicht. Für den Landkreis Meißen sind sie weiter gestiegen. Das Landratsamt meldete, dass 

10.945 Personen positiv getestet wurden, von denen 204 stationär aufgenommen wurden, sich 1.526 in behördlich verordneter Quarantäne befinden und der 7-Tage-Inzidenzwert bei 401,7 liegt. Die höchsten Inzidenzen wurden in Strehla (1.101,9), Käbschütztal (986,1) und Hirschstein (820,5) festgestellt. 435 Personen sind im Zusammenhang mit Corona im Landkreis verstorben.

Das sind schlimme Zahlen. Aber sie dürfen uns nicht entmutigen. Ein intaktes Gesundheits- und Pflegesystem, die disziplinierte Einhaltung der hygienischen Vorschriften und die Realisierung der begonnenen Impfkampagne sind die wichtigsten Voraussetzungen für die Überwindung der Krise. Dazu kommen selbstverständlich die Aufrechterhaltung der Wirtschaft, die finanzielle Unterstützung aller, die in diesem Zusammenhang in Ihrem Beruf und ihrer Mobilität  extrem eingeschränkt sind, die Gewährleistung der lebensnotwendigen Versorgung sowie die Förderung des sozialen Zusammenhalts. Wie wird es weitergehen mit den Schulen und Kita, der Berufsausbildung, den kulturellen Einrichtungen usw. Das sind Fragen, die uns allen mit großen Sorgen stellen.

Ein Widerspruch. Auf der Webseite der Kreistagsfraktion DIE LINKE heißt es: 

"Zu Beginn des Jahres 2021 sind gewaltige Herausforderungen in der Kommunalpolitik zu lösen. Am 27.02.2021 wird im Rahmen einer Klausur dazu umfassend beraten. Gegenwärtig bereiten wir die Beratung folgender inhaltlicher Schwerpunkte vor: Kreishaushalt 2021/22, Klimaschutz und Weiterentwicklung des ÖPNV."

Das sind zweifelsohne ganz wichtige Aufgaben. Aber warum steht dort überhaupt nichts zur Corona-Situation und darüber, wie die Kreistagsfraktion DIE LINKE zu den eingeleiteten Maßnahmen der Kreisverwaltung steht. Sie berührt doch alle Bereiche unseres Lebens. Bitte äußert Euch dazu, liebe Kreisrätinnen und Kreisräte. Worauf konzentriert Ihr Eure Arbeit? Was seht Ihr kritisch? Was wollt Ihr ändern? Wir müssen gemeinsam und jeder nach seinen Möglichkeiten zu Zuversicht und Solidarität beitragen.

G. Dietmar Rode, Blogger



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