Kommt da vielleicht bald wieder eine Torte geflogen?
"Auch Linken-Landtagsabgeordnete [...] findet die Einladung Wagenknechts falsch. »Sahra Wagenknecht nutzt seit geraumer Zeit ihre Prominenz ausschließlich für ihre eigene Agenda [= Tagesordnung bzw. Gesprächsplan]. Das kann sie ja tun, hat aber nichts mit der Agenda einer Linken zu tun«, so [...]. Der digitale Besuch Wagenknechts sei das »falsche Signal in die Partei, vor allem aber nach außen«. Überdies stehe der Landesverband [...] gerade nicht für den Kurs von Wagenknecht."
Da haben wir es. Was nicht von der Partei als Agenda abgesegnet wird, hat zu unterbleiben.
"»Sahra Wagenknecht ist die umstrittenste Person in unserer Partei und verprellt viele der Mitglieder«, sagt [...]. Wagenknecht ignoriere Parteibeschlüsse und trage ihre Kritikpunkte an der eigenen Partei fast ausschließlich in den Medien vor. »Sie wirft uns immer wieder vor, die eigenen Leute nicht zu verstehen. Das spaltet uns. Sahra Wagenknecht schadet unserer Partei sehr« ...".
Was wäre denn das Gegenteil von dem, was Sahra Wagenknecht angeblich charakterisiert?
- Alles erst von oben absegnen lassen. Wenn die Agenda (Tagesordnung) feststeht, wird nicht mehr daran gerüttelt.- Den Kurs bestimmen wir. Eigenes Profil ist nicht gewollt.- Steigerungsform (z.B. ad personam "umstrittenste") kann Sachargumente ersetzen.- Wer streitet, verprellt viele (?) Mitglieder.- Kritikpunkte dürfen nicht in die (?) Medien. Das schadet.
Nun kann ich mich nicht mit Sahra Wagenknecht in allem vergleichen. Aber die Töne kommen mir aus dem Kreisverband [...] bekannt vor. Inzwischen bin ich als Persona non grata so bekannt, dass kaum noch einer fragt, um was es eigentlich geht. Aber es "schadet" eben.
G. Dietmar Rode, Blogger