Große Bedenken zur Lage im Osten
Oder ist erst am Aschermittwoch alles vorbei?
- Wird es am Mittwoch zu einem russischen Einmarsch kommen, wie die amerikanische CIA prognostiziert? Viele Menschen haben große Angst davor, obwohl sich der USA-Geheimdienst nicht zum ersten Mal irren (!?) würde. Die massiven Manöver sind keinesfalls ungefährlich. Inzwischen gibt es auch Nachrichten, dass ukrainische Nationalisten im Donbass-Gebiet mit brutaler Gewalt drohen. Auch das schafft weitere Konfliktmasse.
- Sollte Putin vor der militärische Präsenz der NATO und den restriktiven Androhung der EU einknicken? Das ist kaum zu erwarten, vor allem, weil er bisher immer nur weiter in die Enge getrieben wurde. Er ist nicht allein schuld an der schwierigen Lage, die nur von beiden Seiten entflochten werden kann.
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Interessante Literatur aus längst vergangener Zeit: Autorenkollektiv der Militär- akademie Friedrich Engels. Militärverlag der DDR, 1989 |
- Wie reagieren die leidgeprüften, friedliebenden Völker auf beiden Seiten? Ein friedliches Eiapopeia ist kaum noch zu erwarten. Aber ohne eine Politik der Entspannung und der wirtschaftlichen Zusammenarbeit wird es keine Lösungen geben. Der Ausbruch eines großen Krieges ist in unserer Zeit keine Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln mehr (Clausewitz), sondern das Ende jeder Politik und als Kernwaffenkrieg letztlich sogar eine Gefahr für das menschliche Leben insgesamt.
- Kanzler Scholz war heute in Kiew. Sein Versprechen zur schnellen Auszahlung von 150 Millionen € aus einem laufenden Kredit und eine weitere Finanzhilfe von 150 Millionen € könnte der Ukraine besser helfen als Waffen. Nun muss er auch noch Präsident Putin klarmachen: »Wir erwarten von Russland eindeutige Schritte zur Deeskalation der Spannungen.«
G. Dietmar Rode, Blogger
Zitat: "Die waffentechnische Entwicklung hat mit den Kernwaffen ein Gewaltmittel hervorgebracht, das infolge seiner alles zerstörenden Wirkung untauglich ist, politische Ziele gewaltsam durchzusetzen. Die Mittel des Krieges sind damit über den Zweck des Krieges hinausgewachsen." (Gottfried Kießling, Wolfgang Scheler, S. 89)