Leserbriefe als kleine Form der Kampfkunst zur Wahrheit
Mit großem Interesse lese ich stets am Wochenende die Leserbrief-Seite der Sächsischen Zeitung. Da werden ganz unterschiedliche Meinungen zu aktuellen Problemen gegenüber und zur weiteren Diskussion gestellt. Oft freue ich mich, wenn ich meine Auffassungen dazu bestätigt finde. Oft ärgere ich mich, wenn sie konträr zu meine Auffassungen stehen. In den meisten Fällen aber helfen sie mir, weiter darüber nachzudenken. Vor allem bin ich dem SZ-Autor Olaf Kittel dankbar, der stets einen treffenden Kommentar hinzu fügt.
Die Kanäle und Medien dafür, die über die Mitgliederversammlungen in den heimeligen Hinterzimmern hinaus gehen, stehen ja zur Verfügung: die Webseite des Kreisverbandes, die Unterseiten der Ortsverbände, diverse Facebook-Präsenzen und Blogs, E-Mailings usw.
Aber da sieht es mehr als flau aus: nur wenige persönliche Beiträge, keine Kommentare oder Anfragen... Bedarf gäbe es doch mehr als genug: die Corona-Situation im Landkreis, die Flüchtlingshilfen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg, die Kommunalpolitik in den Städten und Gemeinden usw.
Übrigens: Auch unter den Leserbrief-Schreibern für die Sächsische Zeitung findet man nur in ganz seltenen Ausnahmen Genossinnen und Genossen der LINKEN. Wie kommt das? Keine Traute? Kein linker Elan? Schweigen ist doch nicht etwa Gold, sondern eher nur billiges Blech!
G. Dietmar Rode, Blogger