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Channel: Kreis Meißen von links
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Freedom Day?

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 Aber: Die Pandemie ist doch noch gar nicht weg!

Kann jetzt wirklich jeder machen was-willst-du? Können wir auf die Eigenverantwortung in der Bevölkerung bauen? Reichen die bisher gesammelten Erkenntnisse und Erfahrungen überhaupt für eine solche Entscheidung aus, z.B. zu den realen Übertragungswegen der Viren? Natürlich haben die Menschen längst "die Faxen dicke". Aber ist die Beendigung der Einschränkungen vielleicht nur eine Verbeugung vor dem Volkswillen?

Eigenverantwortung kann nicht heißen, dass ich jetzt alles machen kann, was ich will, dass ich nur nach meinen eigenen Interessen entscheide, oder dass jetzt alle diejenigen die Doofen sind, die weiter eine Maske im Bus oder im Kaufland tragen wollen? Ich werde im Sommer 72 und fühle mich noch ganz gut. Aber nach den Aussagen meines Hausarztes gehöre ich zu einer diversen Risikogruppe, ob ich will oder nicht. Bin ich jetzt etwa weniger geschützt, bloß weil die Masse meiner Mitmenschen jetzt nicht mehr auf Rücksicht auf mich nehmen wird? Hat sich der bisher komplex wirkende Virus jetzt physisch und "moralisch" gebessert. Oder hilf es, wenn wir Corona jetzt einfach ignorieren? Ich halte das für voreilig und ungerecht. Freedom Day ist ein blödes Wort! Und wirkliche Gesundheitspolitik müsste konsequenter sein! Die Freiheit der Persönlichkeit hat dort ihre Grenzen, wo sie die Rechte anderer verletzt. (Grundgesetz)

Was mir da noch einfällt:

"Freedom is just another word for nothing left to lose..." (Janis Joplin). Das klingt erst einmal gut und geht wohl auf den querdenkerischen Griechen Diogenes zurück. Aber nichts mehr zu haben, was man verlieren könnte, ist doch wiederum recht ärmlich. Gesundheit ist eines der wichtigsten Güter.


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