Regierung und Volk (?) müssen dringend wieder unter ein Dach. Pauschale Beschimpfungen reichen ebenso so wenig wie unkonkrete und nicht überzeugende Versprechungen. Es ist schon peinlich, wie die Ampel-Regierung mit sich umgehen lässt, ohne Konsequenzen einzuleiten, die auf Verbesserungen hoffen lassen.
Aber auch DIE LINKE kann momentan keinen Weg weisen. Die Probleme der Gesellschaft machen ihr ebenso schwer zu schaffen wie die Abspaltung der BSW. Kurz vor Weihnachten schrieb der Kreisvorsitzende "... es geht nicht um weniger als die Wiedererlangung der Akzeptanz unserer politischen Maßnahmen und Ziele bei den Bürgern." Da hat er zwar Recht, trotz des mangelhaften Schreibstils, aber getan hat sich bisher kaum etwas:
- Auf der Bundesebene reagiert die Partei erst einmal noch vergnatzt. Das heutige Pressestatement der Vorsitzenden war zwar mit vielen Zahlen gespickt, rief aber zu keinen konkreten Aktionen auf. An der Basis gibt es erste BSW-Aktivitäten.
- Das Erscheinungsbild auf der kommunalen Ebene (Kreise, Städte und Gemeinden) ist durch Belanglosigkeit gekennzeichnet. Ein Verabschieden in die Weihnachtsfeiertage reicht nicht, wenn dann kein mutmachendes Willkommen erfolgt. Die Zeit vergeht, ohne dass man etwas vom bevorstehenden Wahlkampf ahnen kann.
- Und die Mitgliederebene wirkt inaktiv und hilflos; von Ausnahmen natürlich abgesehen. Lieber Kreisverband, bittet ermutigt zu konkreten Aktionen. Das würde nicht nur ich, wenn es nur die Signale dafür gebe. Demokratie beginnt von unten, auch innerhalb einer demokratischen Partei.
Gerade jetzt, da die Situation für die Partei so kompliziert ist, müsste doch viel mehr getan werden. Die Partei braucht wieder gute Laune an der Basis.