"Angesichts des rasant wachsenden Bedarfs an Pflegefachkräften in Sachsen sind Maßnahmen wie diese längst überfällig. Die rückwirkende Erstattung des durchschnittlichen Schulgeldsatzes durch die SAB geht in die richtige Richtung. Damit ist aber längst nicht alles getan, was nötig wäre. Es gilt der alte Spruch von der Kuh, die durch einen durchschnittlich einen Meter tiefen Teich watet und dennoch ertrinkt: Denn eine Reihe von Pflegefachschulen verlangt höhere Schulgeldsätze, von Zusatzkosten etwa für Lehrmaterialien ganz zu schweigen. Dass es notwendig ist, in größerem Umfang Schulgeld für die Pflegeausbildung zu erstatten, zeigt übrigens auch, welche negativen Folgen die weitgehende Privatisierung dieser Bildungsaufgaben mit sich bringt."
Wenn der Pflegemangel tatsächlich behoben werden soll, bedarf es einer generellen Aufwertung des Altenpflegeberufes. Mit der Aktuellen Debatte „Gute Löhne für soziale Arbeit – Das muss drin sein!“ wird die Fraktion DIE LINKE im Landtag Druck machen.