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Mageres Wahlergebnis für DIE LINKE.Schleswig-Holstein

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Unter den Erwartungen: bedeutungslos

Umfragen bauen immer gewisse Erwartungshaltungen auf. Nur Forsa- und Infratest lagen mit den Ergebnissen ihrer "Sonntagsfragen" mit 3% noch unter dem jetzigen Ergebnis für DIE LINKE. Ansonsten ließen die Zahlen ja durchaus Hoffnungen für den Einzug in den Landtag in Schleswig-Holstein aufkeimen. Aber 3,3% heißen eben Bedeutungslosigkeit für die Masse der Wähler (Ergebnis 2012: 2,3%). Und dass die AfD an den Linken vorbei und in den Landtag gezogen ist, erzeugt noch einen besonders herben Beigeschmack.

Nun sind solche Ergebnisse zahlenmäßig nicht 1:1 übertragbar, auch nicht auf Nordrhein-Westfalen, wo demnächst gewählt wird. Dort liegt DIE LINKE zwischen 3 und 8% bei der Sonntagsfrage (Ergebnis 2012: 2,5%). Schauen wir ´mal ...

In Sachsen lagen die bisherigen Sonntags-Umfragen nach dem Landtagswahlen von 2014 (Ergebnis 2014: 18,9%) bei 16-17%. Der sich abzeichnende Trend des Verlustes von jeweils 2 - 3% lässt allerdings das Angstwort Bedeutungslosigkeit nicht ganz unberechtigt erscheinen. Und im Landkreis Meißen dürfte sich das sicherlich besonders bestätigen. Natürlich ist eine LINKE von wichtiger Bedeutung für eine funktionierende Demokratie. Aber dafür scheint die Losung "Sozial. Gerecht. Für alle" nicht auszureichen, wenn sie nicht noch konkreter kommentiert wird.

G. Dietmar Rode
Blogger



DIE LINKE. Sachsen
Pressedienst

20/2017

Gebhardt: „Wahlziel verfehlt, aber Basis verbreitert: Wir kämpfen weiter!“

Zu den Wahlergebnissen der Landtagswahl in Schleswig-Holstein erklärt Rico Gebhardt, Landes- und Fraktionsvorsitzender der sächsischen LINKEN:

„Wer kämpft, kann verlieren. Wir haben unser eigenes Wahlziel im Norden der Republik bei dieser Landtagswahl nicht erreichen können. Wir haben den Sprung in den Kieler Landtag nicht geschafft. Doch Licht und Schatten sind an einem solchen Abend nah beieinander. Wir haben es trotz deutlich gestiegener Wahlbeteiligung geschafft, unser Wahlergebnis nicht nur absolut zu verbessern. In einem Bundesland, in dem nicht nur die beiden großen Parteien miteinander ringen, sondern auch zwei kleinere Parteien mit prominenten Kandidaten aufwarten konnten, ist das nicht selbstverständlich für eine Partei, die nicht im Landtag vertreten war.

Unsere GenossInnen in Schleswig-Holstein haben hart gekämpft für dieses Ergebnis. Ihnen gilt unser aller Dank. Auch wenn es diesmal noch nicht gereicht hat, so haben wir die Basis, auf der wir in den kommenden Jahren angreifen können, verbreitert. Auf dieser Basis müssen wir nun weiterkämpfen, um das nächste Mal den Sprung in den Landtag zu schaffen.

Mit Blick auf die kommende Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ist dieses Ergebnis für uns auch Ansporn, noch einmal mit aller Kraft in die letzte Woche des Wahlkampfs einzusteigen und dafür zu werben, dass DIE LINKE als soziales Korrektiv in den Düsseldorfer Landtag gehört. Wir können, wollen und werden das schaffen.“  

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